Von Freitag, 5. bis Sonntag, 7. Juni 2009 veranstaltete die Sektion Fischen der PSV-Linz ein Fischerwochenende, speziell für Fliegenfischer. Insgesamt 7 Profis und 4 Anfänger trafen am Freitag Nachmittag beim Gasthof Hubertus, unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage, ein. Bei herrlichem Wetter konnten wir unsere erste Kurzbesprechung auf der Lärchenholzterasse abhalten und ließen uns von Reisinger Thomas den weiteren Wochenendablauf erklären. Thomas und seine Gattin Birgit hatten ja die Idee ein solches Fliegenfischerwochenende innerhalb der Sektion anzubieten und sie erklärten sich auch sofort bereit, die Organisation dafür zu übernehmen. Gleich eines vorweg: was die beiden arrangiert, organisiert und vorbereitet hatten, war einfach perfekt. Sogar das „bestellte“ Wetter hielt buchstäblich bis zur letzten Minute. Aber dazu ein wenig später.
Bereits die Besichtigung der beiden Fischwasser, der Teichl und des Dambaches ließ bei einigen von uns die Fischerherzen höher schlagen. Nach ein paar Trockenübungen mit der Fliegenstange durch die Anfänger ließen wir den Freitag gemütlich ausklingen. Ein Stamperl selbstgemachter Zirbengeist, der beste den ich je getrunken habe, durfte nach einem hervorragend schmeckenden Abendessen nicht fehlen. An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an die Küche des Gasthofes Hubertus aussprechen. Es schmeckte alles einfach wunderbar. Auch die beiden Wirtsleute, Heidi und Franz Moser, nahmen uns wie gute Freunde auf und wir fühlten uns rundherum wohl.
Am Samstagmorgen versprach der erste Blick aus dem Fenster allerfeinstes Fischerwetter und so standen wir gleich nach dem Frühstück am Wasser. Thomas und Birgit fischten selbst nicht, sondern übernahmen das Guiding für uns Anfänger ( Maier Karl, Wundsam Gottfried und meine Person ). Der vierte Anfänger, Kainmüller Didi, kam unter die Obhut von Stoiber Kurt. Die Profis unter uns ( Griesbacher Toni, Hayder Wolfgang, Karrer Wolfgang und Feichtinger Rainer ) befischten die Teichl selbstständig ab der Mündung ( Dambach/Teichl) bis zu einer Wehranlage stromabwärts. Zusammenfassend gesagt war es ein herrlicher Tag. Jeder kam auf seine Rechnung, jeder hatte den einen oder anderen Biss. Dass dabei der Toni und der Wolfgang H. kurzzeitig das Thema ( Fliegenfischen ) total verfehlten und sich plötzlich mitten in einem Hirschgehege befanden, wäre eigentlich einen Sonderbericht wert.
Zum Tagesabschluss durften wir das erlernte und geübte Fliegen – und Nymphenwerfen dann noch im sogenannten Aquarium ( ein Wehranlagenbereich des Dambaches im Ort Windischgarsten ) voll zur Geltung bringen. Zu meiner großen Freude konnte ich mit einem gut platzierten Rollwurf eine schön gezeichnete 32er Bachforelle landen ( mein erster Fisch mit der Fliegenstange !!). Auch Thomas Reisinger unterstrich sein Können und landete eine wunderschöne 42er (!!) Bachforelle. Ein kräftiges Petri Heil nochmal! Nicht vergessen möchte ich, dass natürlich auch alle anderen schöne Fische an den Haken brachten, wenngleich einer natürlich wieder aus der Rolle fallen musste; den ganzen Tag unter der Obhut von Kurt bemühte sich unser lieber Didi zum Tagesabschluss gar nicht mehr ins Wasser. Wie sollte es anders sein, als dass er von Kurt an diesem Tag zum 2. „Glanderfischer“ ausgebildet wurde und er sein Glück von der Brücke aus versuchte. Aber nicht ohne Erfolg, dass muss auch gesagt werden.
Erst nachdem die letzte Rute im Auto verstaut war, fing es an kräftig zu regnen.
Aufgrund der Regenfälle in der Nacht ließen wir das Fischen am Sonntag aus und machten uns nach einem verspäteten Frühstück wieder auf dem Heimweg.
Dieses Fliegenfischer-Wochenende war ein besonderers Highlight unserer bisherigen Sektionstätigkeit beim PSV-Linz und wir werden mit Sicherheit wieder ein derartiges Event veranstalten.
Petri Heil !