Der Weg ist das Ziel‘ ist eine weit bekannte Aussage und trifft hierbei wohl auch zu. Am 31. August 2012 traten wir die Reise an. 2.900 Kilometer mit Pferd, Sack und Pack zurück zulegen war wohl eine Herausforderung, die wir jedoch begeistert annahmen. Wir wollten dabei sein und so kam es das von 114 Reiter aus 14 Nationen auch 5 Junioren und 6 Reiter der allgemeinen Klasse aus Österreich dabei waren. 4 Tage reisten wir im Konvoi zu 4 Gespanne und machten zwischendurch Halt in Deutschland, Frankreich und Spanien. Als wir am 4. Anreisetag heil am Austragungsort, dem militärischen Sportgelände von Mafra, ankamen, ließ im ersten Moment die Anspannung angenehm nach. Jedoch kam ein gewisser Stress ebenso schnell wieder auf, da Pferdeversorgen, Lager aufbauen und das Anmelden sich teilweise als etwas schwieriger gestaltete, als gedacht. Aber trotz leichtem Durcheinander seitens der Veranstalter, meisterten wir alle Aufgaben und konnten uns dann eine ganze Woche an die etwas tropischen Temperaturen anpassen und uns sorgfältig auf den Wettbewerb vorbereiten. Das Gelände wurde erkundet und wir nahmen uns sogar Zeit mit unseren Pferden einen kleinen Ausflug an den Strand zu machen. Auch unser Trainer Hannes Wolfmayr kam am Mittwoch nach und unterstützte uns mit Reitstunden und seinem Wissen. Am Freitag begann dann die Nervosität beim ersten Vet-Check und der Ausrüstungskontrolle. Anschließend fand die Eröffnung statt, wo es einen Umzug vom Gelände über den Platz vor dem Palácio Nacional und wieder zurück gab. Schlussendlich fanden wir uns in der Arena wieder, wo noch fleißig Ansprachen gehalten wurden. Mit der Orientierung am darauffolgenden Tag ging es weiter. Die Temperaturen in Verbindung mit den Tempi und dem Gelände – bergauf und bergab, schafften das österreichische Team, aber alle kamen heil und teilweisesehr ermüdet nach Hause. Im Ziel wartete schon ein großer österreichischer Fan-Club. Bei dieser Gelegenheit möchte ich, im Namen des ganzen österreichischen Teams, den zahlreichen Fans und Helfern DANKE sagen! Auch M.A. und P.T.V. am Sonntag wurden von fast allen erfolgreich erledigt und viele hatten richtig Spaß an dem herausfordernden P.T.V.-Parcours. Lange Strecke, viele Sprünge und viel Distanz zwischen den Hindernissen machten das ganze Interessant, auch für die Zuschauer, da viele Hindernisse gut einsehbar waren. Auf die Siegerehrung mussten wir dann allerdings etwas länger warten und als dann endlich eingeritten wurde, hatten wir teilweise nur eine ungefähre Ahnung vom Ergebnis. Aber das tat unserer guten Laune, dass wir das alles gut überstanden haben und Spaß dabei hatten, kein Abtun und danach wurde ausgelassen gefeiert am Gelände. Alle Nationen, Reiter sowie Begleitpersonen, nahmen an dieser Abschlussparty teil. Auf Wunsch spielte uns der DJ sogar ‚I am from Austria‘, wo wir fest mitsangen und sich sogar fremde Nationen an unserem Tanzkreis beteiligten. Wir genossen die Party bis um 4 Uhr, wo aufgrund des dort ansässigen Militärs, die Musik abgedreht werden musste. Am nächsten Morgen begann das große zusammen packen und dann machten wir uns auf den Heimweg. Alles in allem war es eine sehr große Erfahrung verbunden mit viel Aufwand und Anspannung, aber alle Reiter und Pferde sind wieder heil heimgekommen und können stolz auf ihre Leistung sein.