Nachdem uns die letztjährige Auflage der Tour de Tirol wirklich ausgesprochen gut gefallen hat, wir unsere Leiden auch schon wieder vergessen oder zumindest verdrängt haben, machten wir groß Werbung und reisten heuer mit verstärkter Mannschaft wieder nach Söll im wunderschönen Tirol.
Am Freitag starteten Joachim, Jürgen, Max, Silvia und ich beim Söller Zehner – der angeblich schönste Abendlauf. Naja, wären da die 300 Höhenmeter nicht, könnte ich dem ja fast zustimmen. Nein, nein Scherz am Rande. Die Höhenmeter waren super, die Aussicht grandios, die Stimmung perfekt und wir… Naja wir waren dabei. Mittendrin, aber nicht ganz vorne dabei, macht aber nichts.
Jürgen, voller Motivation wie immer, wollte es wirklich wissen und packte alle drei Bewerbe beim ersten Versuch. So kämpfte er sich am Samstag durch den Kaisermarathon über 42 Kilometer mit sage und schreibe 2345 Höhenmetern. Und ich muss sagen, er hat immer gelächelt, nie geflucht, überhaupt recht schneidig gewirkt und volle Kanne durchgezogen. Verpflegung, Ausrüstung, Strategie… Er hat alles gerockt und keinen Fehler gemacht. Nach 5:09:19 Stunden konnten wir ihn mit der Kuhglocke am Gipfel der Hohen Salve in Empfang nehmen. Runter gings dann allerdings doch mit der Gondel.
Am Sonntag stand der Pölven Trail auf dem Programm. Ein technisch sehr anspruchsvoller Traillauf über 23 Kilometer mit 1240 Höhenmeter. Diesmal waren auch Max und ich wieder am Start. Und ich muss echt sagen, ich habe den Lauf so genossen. Dass ich die Drei Stunden Marke um ein paar Minütchen verpasst habe, weil ich bei der letzten Labe eventuell zwei Hugos und einen Zirbenschnaps (weil Medizin) getrunken haben, ist ein Gerücht, dass ich hiermit offiziell bestreite :-)
In Summe gesehen kann man sagen: Geil wars! Nächstes Jahr sicher wieder! Danke Joachim, dass du uns den Bewerb, die Tiroler Gastfreundschaft und die Liebe zum Berglaufen näher gebracht hast!